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DTTB und Wegbereitung für gesamtdeutsches Tischtennis

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Im Zeitraum zwischen 1949 und 1951 wurden wieder Tischtennismeisterschaften ausgetragen und die ersten Kontakte ins Ausland geknüpft. Ein wichtiger Grundstein wurde in dieser Zeit auch für den gesamtdeutschen Sport gelegt. Aber auch Veränderungen in der Spielweise wurden umgesetzt.

Der Tischtennis-Bund und die ersten Länderkämpfe

In München tagte am 2. April 1949 der TT-Ausschuss. Als neuer Vorsitzender wurde Karl-Heinz Eckhardt gewählt, der sich um die Wiedergründung des DTTB massiv kümmerte und am 16. Juli den Tischtennis-Bund auf der Taufe hob. Vollendet wurde die Wiedergründung am 28. und 29. Oktober durch die Wahl eines Vorstandes und verschiedener Ausschüsse.

Im gleichen Jahr gab es schon die ersten Kontaktaufnahmen ins Ausland, um wieder Länderkämpfe durchführen zu können. Mit Erfolg gekrönt waren die Bemühungen im Jahr 1950. Der ITTF Vizepräsident Dr. Gunnar Ollén stimmt den TT-Spielen zu, obwohl der DTTB nicht wieder Mitglied des ITTF ist, woraufhin er in Budapest beim Kongress des Weltverbandes seiner Position enthoben wird.

Der erste Länderkampf nach Kriegsende wird am 24. Januar gegen Schweden ausgetragen. Dieser Tischtennis Wettkampf, der im Gelsenkirchener Hans-Sachs-Hausgetragen wird, entscheidet Schweden für sich mit einem Punktestand von 5:4. Doch das Ergebnis ist eher nebensächlich, da große Persönlichkeiten im Zuschauerraum sitzen.

Der DTTB bemüht sich mit allen Mitteln, um wieder in die internationale Tischtennis-Gemeinschaft aufgenommen zu werden. Der Aufnahmeantrag wird zum ITTF-Council in Budapest sowohl vom DTTB, wie auch vom Tischtennis-Verband der DDR gestellt. Um den Beitritt vollziehen zu können, wird durch die ITTF verlangt, dass beide Verbände gemeinsam auftreten. Um dem Folge zu leisten, gründet sich am 08. Juni der Arbeitsausschuss Tischtennis-Sport.

Tischtennis – Wegbereiter für gesamtdeutschen Sport im Jahre 1951

Die Zusammenarbeit des Arbeitsausschusses TT-Sport gestaltet sich recht schwierig. Nach zähen Verhandlungen wird der Aufnahmeantrag dem ITTF-Kongress bei den Tischtennis Weltmeisterschaften übergeben. Allerdings ist die Aufnahme an eine Bedingung geknüpft. Der DTTB soll 120.000 Franc bezahlen, um den 1939 gewonnenen und während des Krieges verloren gegangenen Coup Marcel Corbillion wiederzubeschaffen.

1951 nehmen das erste Mal wieder deutsche Spieler an den Tischtennis-Meisterschaften teil. Auf nationaler Ebene erlebt der DTTB einen enormen Aufschwung und kann zu diesem Zeitpunkt schon mit 3.500 Vereinen aufwarten. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Tischtennis sind die gesamtdeutschen Nationalen Meisterschaften, die in Berlin ausgetragen werden.

Veränderungen in der Spielweise im Tischtennis

Tischtennis wurde bisher nach den Regeln des normalen Tennis gespielt. Dabei lag das Meden-System zugrunde, welches auf TT übertragen wurde. Auf der Suche nach neuen Spielsystemen wurden schnell die Grundzüge des Paar-Kreuz-Systems für Tischtennis festgelegt.

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