Unter einem guten Zeichen stehen die Tischtennis Europameisterschaften im Jahr 2000, die in Bremen ausgetragen wurden. Der Austragungsort war gut gewählt, da die Stadthalle sehr weitläufig war. Die Zahl an aktiven Tischtennis-Spielern bei diesem Turnier stieg auf eine Rekordhöhe von 424 Anmeldungen aus 46 Nationen. Sowohl für den DTTB, den TMG, die Bremer Stadthalle und die ganzen ehrenamtlichen Mitarbeiter wurde die 22. Tischtennis-Europameisterschaft zu einem großen Erfolg, obwohl die Aufgabenstellung für alle nicht einfach zu lösen war.
Neben den eigentlichen Tischtennis-Spielen wurden Rahmenprogramme geboten, die zum Mitmachen animieren sollten. Das Gesamtkonzept ging in jeder Hinsicht auf. Die sportliche Bilanz präsentierte sieben Medaillengewinne.
Niederlagen die sich aus unterschiedlichen TT-Meisterschaften ergaben
Eine kleine Sensation gab es bei den Individualmeisterschaften im Tischtennis, als Vladimir Samsonov im Doppel ein weiterer Sieg verwehrt blieb. Aus der Sicht der deutschen Tischtennis-Spieler erfüllten sich die Hoffnungen auf einen Sieg nicht. Jörg Roßkopf musste wegen einer Verletzung auf den Start im TT-Einzel verzichten. Daher musste das Achtelfinale ohne den DTTB-Tischtennis-Spieler stattfinden.
Den Sieg im Einzel brachte letztendlich Peter Karlsson für Schweden nach Hause. Im Tischtennis-Halbfinale spielte er gegen Petr Korbel und im Endspiel gegen Zoran Primorca ohne Satzverlust im Tischtennis.
Kühne Hoffnungen wurden durch vier TT-Spielerinnen im Damen-Einzel geweckt. Im Tischtennis Finale bezwingt Qianhong Gotsch die junge TT-Herausforderin Mihaela Steff aus Rumänien in 5 Sätzen.
Unerfüllt bleiben aber die Hoffnungen auf einen Sieg in den Tischtennis Doppel-Konkurrenzen, obwohl bei den TT-Damen durch Jie Schöpp, an der Seite von Ntanil Tsiokas und Elke Schall sowie Nicole Struse zusammen mit den TT-Herren Lars Hielscher und Thomas Keinath drei Bronzemedaillen gewinnen.
Abschied von Fetzner wird mit Standing Ovation gefeiert
Im Jahr 2000 verabschiedete sich der einstige Olympia-Zweite bei einem Match mit seinem langjährigen Partner von der großen Tischtennis-Bühne. Trotz einer Niederlage gab es als Dank von 4.000 Zuschauern Standing Ovation für Fetzer.
Durch die Änderungen von internationalen Bestimmungen war es nun nicht mehr möglich, dass im Doppel Aktive unterschiedlicher Nationen ein Team bilden konnten.
Die wirtschaftliche Bilanz der Europameisterschaften lässt nur wenige Wünsche offen, doch zeigt sich deutlich, dass der Sport kein Medien-Renner ist. Aber trotzdem werden in Bremen bei kontinentalen Titelkämpfen neue Maßstäbe und Zeichen für die Zukunft des Tischtennis gesetzt.