Neben interessanten Erfolgen und Neuerungen in der Satzung des Tischtennis rückt der Sport immer mehr ins Rampenlicht.
Rekorde und Meistertitel im Tischtennis 1970 und1971
Ungeschlagen bleiben die 9 Tischtennis Einzeltitel in Folge, die durch die TT-Spielerin Conny Freudenhofer erzielt wurden. In der Jahrhunderthalle in Frankfurt wurde der achtmalige Sieger Eberhard Schöler von Wilfried Liek von seinem Thron gestoßen. 1971 sicherte sich Marta Hejma mit Agnes Simon und Diane Schöler den Deutschen Meistertitel der Damen im Tischtennis Einzel.
Die Weltmeisterschaft im japanischen Nagoya verlief für das Tischtennis Damen und Herren auch gut, denn sie brachten eine Bronze-Medaille mit nach Hause.
Um die sportlichen Aktivitäten der Menschen zu steigern, wurde durch den dt. Sportbund eine „Trimm-Dich-Aktion“ in Leben gerufen, woran sich der DTTB mit dem Motto „Spiel mal wieder Tischtennis“ beteiligte.
Aktuell verfügt der DTTB gemäß einer Statistik des DSB mittlerweile über 330.000 Mitglieder, die in Verbänden organisiert sind.
Durch den großen Zuspruch zum Tischtennis wird auf der Bundeshauptversammlung beschlossen, einen Lehrausschuss zu bilden. Gleichzeitig wird das erste Leistungszentrum für Tischtennis in Osnabrück eingeweiht.
Erfolgreiche Kontakte nach China und Olympia in 1972
Ins öffentliche Interesse rückt das Tischtennis mit drei Länderspielen, die in Lübeck, Wolfsburg und Frankfurt am Main ausgetragen werden, wo die Tischtennis-Mannschaften gegen China antreten. Der Generalsekretär Jupp Schäfer hatte vorab schon erste Kontakte nach China geknüpft. Somit war der DTTB der erste Sportverband, der chinesische Sportler nach der Kulturrevolution zu Tischtennis-Spielen im eigenen Land hatte.
Medaillen wurden in diesem Jahr auch gewonnen. Bei den Europameisterschaften in Rotterdam gab es Silber für:
- Wibke Hendriksen
- Edit Wetzel
- Dine Schöler
- Agnes Simon
Tischtennis ist in diesem Jahr noch keine olympische Disziplin, doch wird in der Zeitschrift DTS die Olympiade, die in München ausgetragen wird, mit einer 10-seitigen Vorschau bedacht.
Politik und Beschlüsse der 20. Bundeshauptversammlung 1972/73
Politisch will sich der DTTB nicht festlegen und in das Geschehen einspannen lassen. Dies hat zur Folge, dass der DTTB auf eine Reise der Tischtennis-Nationalmannschaft nach China verzichtet.
Die 20. Bundeshauptversammlung beschließt bei ihrem Zusammentreffen in Berlin, die Einrichtung eines Kontrollausschusses, eines Bundesgerichts und eines Sportgerichtes. Doch bevor die Gremien ihre Arbeit aufnehmen, werden im Tischtennis durch den DTTB Sperren gegen zwei Bundesliga-TT-Spieler verhängt.