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Tischtennis nach 1945 in der DDR

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Nach 1945 wurde das Großdeutsche Reich in vier Besatzungszonen aufgeteilt und der Kampf um die Existenz war das vordergründige Thema. Aber trotz der schwierigen Umstände wurden die Gedanken der Menschen nicht nur davon beherrscht und so konnte der Tischtennis-Sport schnell in der Nachkriegszeit im geteilten Deutschland ein Comeback feiern. Die ehemals bestehenden TT-Vereine gab es in der alten Form nicht mehr, wodurch sich die gesamte Sportkultur schleichend veränderte.

Trotz der zerstören Hallen und Gebäude, die keine Fenster mehr hatten, wollten die aktiven Tischtennis-Spieler spielen. Auf der Tischtennis-Kreisebene und später auf der Landesebene bildeten sich Sportgruppen, die Tischtennis im geregelten Spielbetrieb durchführten. Am 4. April 1946 lud das Städtchen Güstow zu einer TT-Stadtmeisterschaft ein. Im Jahr 1947 wurde die erste TT-Landesmeisterschaft der Nachkriegszeit in Greifswald ausgetragen.

Anfang 1947 meldet Dresden 40 Tischtennis-Mannschaften. Zu den Tischtennis-Spielern gehörte:

  • Kreuzer
  • Hans Reschke
  • Matthaess
  • Engelt
  • Schmidt

Unter der Führung von Oskar Steinhaus war Tischtennis auf dem besten Weg, zum Volkssport zu werden. Tischtennis-Turniere und Mannschaftsmeisterschaften wurden gemeinsam mit den TT-Spielern aus Westdeutschland durchgeführt.

Der Kalte Krieg, die Berlin-Blockade und die Luftbrücke brachten mit sich, dass auch der Tischtennis-Sport in Ost und West auseinanderdriftete. Durch das Politbüro und das Zentralkomitee der SED wurde am 5.Juli 1948 beschlossen, Richtlinien für eine demokratische Sportbewegung aufzubauen, die durch die FDJ und den FDGB gesteuert würde. Der Deutsche Sportausschuss war nun die Institution, die dem Tischtennis-Sport regional, wie auch überregional vorstand.

Die ersten DDR-Meisterschaften im Tischtennis 1949

Wenige Tage nach der DDR-Staatsgründung wurden am 16. Oktober 1949 die ersten Tischtennis-Meisterschaften in Dresden ausgetragen. Veranstaltungsort war der große Saal des Dresdener Sachsenverlags. Um den Titel kämpften 44 Damen und 64 Herren. Astrid Horn besiegte Grete Herber. Bei den Tischtennis-Herren standen sich Siegfried Facius und Heinz Haupt gegenüber.

Die vierte Runde erreichten die Merseburger jugendlichen Tischtennis-Spieler Rademacher und Kunth. Sie wurden Doppelmeister im Tischtennis. Im Tischtennis-Einzel der Jugend wurde Hannelore Hanft und Werner Baumgarten zum Meister gekürt.

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