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Der DDR-Tischtennis-Sport gerät ins Abseits

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Durch einen Diskriminierungs- und Abspaltungsprozess geriet Tischtennis in der DDR immer mehr ins Abseits. Dies begründete sich daraus, dass im April das Politbüro den berüchtigten Leistungssportausschuss abgesegnete hatte. Dieser konzentrierte sich auf die förderungswürdigen Sportarten wie Fußball, Boxen und Leichtathletik. Weitere Sportarten, wie auch der Tischtennis-Sport rutschen durch das Raster, wodurch Hunderte von Karrieren abrupt endeten.

Durch das Abtreten von Günter Görlitz war es der Verbandsführung des Deutschen Tischtennis Bundes schier unmöglich, etwas für den Tischtennis-Sport im Osten zu bewerkstelligen, da die Gesellschaft autoritären diktatorischen Prinzipien verpflichten war.

Nach dem Mauerbau bestand für die Tischtennis-Spieler aus der DDR immer noch die Möglichkeit, an Tischtennis-Turnieren im westlichen Ausland teilnehmen zu können, was nach der Arbeitsaufnahme des Leistungssportausschusses weitestgehend als tabu galt. In dieser Zeit endete auch die Karriere von Geißler.

Absturz des DDR-Tischtennis in die zweite Klasse

Durch das engmaschige Konstrukt des Leistungssportausschusses nahm die Talfahrt des Tischtennis in der DDR an Fahrt auf. 1972 mussten sich die TT-Spieler Stephan und Hovestädt von der großen Tischtennis-Bühne verabschieden. Des Weiteren verstärkte der Leistungssportausschuss die Diskriminierung auf die Verbände aus dem Sportbereich II, wozu auch Tischtennis gehörte. Dadurch bestand keine Möglichkeit mehr, bei internationalen TT-Meisterschaften teilzunehmen.

Schwierig wurde auch die Materialbeschaffung für die Tischtennis-Spieler, da die aus DDR-Produktion stammenden Schläger und Bälle nur durchschnittlich waren. Der legendäre private Schlägerbauer Gerhard Szymanowitz war komplett ausgebucht und konnte keine Aufträge mehr annehmen. Diese Mangelerscheinung wirkte sich natürlich deutlich auf den Tischtennis-Sport aus.

Das letzte internationale Turnier, an dem Tischtennis-Spieler aus der DDR teilnahmen, waren die Europameisterschaften 1986 in Prag.

Alles änderte sich mit dem Fall der Mauer 1989

Nachdem das ostdeutsche Regime gestürzt und im November 1989 die Mauer fiel, war der Weg des Tischtennis wieder geebnet, um zukünftig gemeinsam Tischtennis-Turniere bestreiten zu können. Da es den DDR-Tischtennis-Spielern an internationaler Erfahrung fehlte, hatten sie in den Folgejahren einiges aufzuholen. Dies galt nicht nur für die TT-Herren, sondern auf für die Damen.

Ein Jahrzehnt nach dem Mauerfall und der Beitritt der neuen Landesverbände zum Deutschen Tischtennis Bund sorgten dafür, dass die TT-Spieler aus Ost und West, angefangen von der Spitze bis ganz nach unten hin, zusammengewachsen sind.

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