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Tischtennis Europameisterschaften sorgen für ein neues Image

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Als Dachorganisation wachte der ITTF Jahrzehnte über den Tischtennis-Sport. Unter der Dachorganisation des Tischtennis wurden alle Verbände zusammengefasst. Durch eine zuvor beschlossene Entscheidung des ITTF wurden nur noch alle zwei Jahre Titelkämpfe im Tischtennis ausgetragen.

Kurzfristig wurde daraufhin eine Sitzung aller Verbände einberufen, die sich dazu entschieden, die Europäische Tischtennis Union (ETTU) zu gründen. Mit einem Beschluss wurde festgelegt, dass in den Jahren, wo keine Meisterschaften stattfinden, kontinentale Championate durchgeführt werden. Schnell wurde Ungarn als Ausrichter der Europameisterschaften im Tischtennis gefunden, die 1958 in Budapest durchgeführt wurden.

Bei der zweiten Auflage in Zagreb bemühte sich der DTTB darum, die Ausrichtung der 1963 stattfindenden Tischtennis Meisterschaften in West-Berlin austragen zu können. Nach einer 11-stündigen Diskussion im ETTU-Präsidium wird dem DTTB das Recht eingeräumt, den Austragungsort zu bestimmen. Durch die Teilung Deutschlands entstanden weitere Probleme. Die Ostblock-Länder wollten nicht teilnehmen. Die einzige Ausnahme bildete Jugoslawien.

Politische Brisanz bei den 3. Tischtennis Europameisterschaften in Berlin

Der Mauerbau und der Boykott der Tischtennis-Meisterschaften durch die Ostblock-Länder hatten zur Folge, dass die Spiele ohne den Titelverteidiger stattfanden. Trotzdem trafen sich in der Schöneberger Sporthalle 18 Nationen mit insgesamt 156 Teilnehmern zum Tischtennis. Durch das Fehlen der Spitzenspieler im Tischtennis und dem Heimvorteil konnte der DTTB eine positive Erfolgsbilanz verbuchen. Mit ein Grund für den Tischtennis-Erfolg war die in den Niederlanden spielende Agnes Simon, die für den DTTB von der ITTF, ETTU und der Nederlandse Tafeltennisbond freigegeben wurde.

Siege, die für ein besseres Image von Tischtennis sorgen

Agnes Simon, die mittlerweile in Duisburg lebt, gewinnt den Meistertitel im Tischtennis Damen-Einzel. Aber auch den zweiten Platz im TT-Mixed und TT-Doppel kann sie für sich entscheiden. Dadurch trägt Simon maßgeblich dazu bei, dass die achten Berliner Tischtennis Tage für den DTTB mit Erfolg gekrönt ist.

Die Tischtennis Herrenmannschaft ist nicht so erfolgreich und verpasst nur knapp den Einzug in das Endspiel. Sie unterliegen mit 2:5 Jugoslawien, die sogar den Schweden mit einem 5:1 Sieg den Titel wegnehmen.

Bei den Individualwettbewerben im Tischtennis stehen schließlich sogar die Tischtennis-Spieler Erich Arndt und Eberhard Schöler im Halbfinale. Arndt holte den Sieg mit 3: 1, wobei Schöler gegen Alser eine Niederlage von 2: 3 einstecken musste.

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