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Conny Freundorfer in der DTTB-Rangliste

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Die Bilanz der Tischtennis-Karriere, die Conny Freundorfer vorzuweisen hatte, war schon sehr beeindruckend. In der Zeit von 1953 bis 1970 war er ohne Unterbrechungen in der deutschen Tischtennis Rangliste vermerkt, wobei er neunmal auf Platz 1 gelistet wurde. Während seiner Tischtennis-Laufbahn bestritt Freundorfer 102 Länderspiele für das deutsche Tischtennis, wodurch er zum Rekordnationalspieler wurde. Zudem nahm er an neun Tischtennis-Weltmeisterschaften und vier Europameisterschaften teil.

Sein größter Erfolg war 1960 in Zagreb im Tischtennis-Herren-Einzel bei den Euros, wo er den dritten Platz erlangte. Angetreten war er im Halbfinale gegen den Rumänen Radu Negulescu, wo er das Tischtennis-Match für sich entschied.

Beim Tischtennis Herren-Doppel wurde Conny Freundorfer mit Hans Rockmeier 1956 und mit Poldi Holusek 1957 zweifacher Deutscher Meister. Zusätzlich gewann er mit Hanne Schlaf das gemischte Doppel 1956.

Bei den Bundesranglistenturnieren 1956 gewann Freundorfer zweimal hintereinander und siegte erneut 1960. Durch diese Erfolge unterstrich er deutlich seine Spitzenstellung im Tischtennis.

Die Spieleigenwilligkeit des Conny Freundorfer im Tischtennis

Nach dem Scheitern bei den deutschen Meisterschaften 1962 gelang Freundorfer nicht mehr der Weg ganz nach oben. Aber von der Bildfläche verschwand er trotzdem nicht. Vielmehr sorgte Freundorfer in den folgenden zehn Jahren für so manche Überraschung bei Tischtennis-Spielen. In der nationalen Rangliste wurde Freundorfer damals von Tischtennis-Spieler Eberhard Schöler abgelöst.

Die Eigenwilligkeit von Freundorfer zeigte sich immer deutlich in den unterschiedlichen Tischtennis-Turnieren. Seine Art und Weise des Tischtennis-Spiels war in jeder Phase des Ballwechsels fast ausschließlich intuitiv. Taktische Konzepte, die dem Tischtennis-Spiel zugrunde lagen, interessierten ihn herzlich wenig und so ließ er sich in keine Form zwängen. DTTB-Vizepräsident Eberhard Schöler beschrieb Freundorfer als „Bewegungsphänomen“ der es im Tischtennis-Spiel immer wieder schaffte, seinen Gegner bis aufs Letzte zu fordern.

Freundorfer lockte seinen Gegner mit einem Stoppball an den Tisch, um den nächsten Vorhandschlag in einer der Tischecken zu platzieren. Unerwartet, aus dem Laufen heraus, schlug der Linkshänder Freundorfer einen Longline-Ball, wo selbst erfahrene Tischtennis-Spieler nur staunen konnten. Conny Freundorfer machte sich keine Gedanken darüber, ob seine Schläge dem Lehrbuch entsprachen, was seine Tischtennis-Spieltechnik so einzigartig machte.

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