Das Tischtennis Holz wird auch als „Die Seele des Tischtennisschlägers“ bezeichnet. Viele Spieler feilen jahrelang an der passenden Belagkombination, spielen aber immer das gleiche Holz.

Tischtennis Holz – Die Eigenschaften

Jedes Tischtennis Holz ist ein Unikat. Zunächst ist hierzu zu sagen, dass jedes Holz aus einem Baum ausgesägt werden muss. Auch wenn es aus dem gleichen Baum stammt, unterlag es während des Wachstums unterschiedlichen Witterungsbedingungen, sodass der Baum an einigen Stellen robuster als an anderen Stellen wuchs. Der nächste unter zahlreichen Einflussfaktoren ist die Dauer der Auslagerung und die Bedingungen während der Lagerzeit.

Spätestens nachdem ein Tischtennis Holz mehrere Wochen gespielt wurde, hat es nicht mehr die gleichen Eigenschaften, wie die Hölzer mit der gleichen Bezeichnung – dem gleichen Furnieraufbau. Einige Faktoren, die die Eigenschaften geringfügig verändern und in der Summe zu Veränderungen der Holzeigenschaften führen sind:

• Luftfeuchte
• Schweiß des Spielers
• Temperatur in der Halle
• Temperatur während der Verstauung
• Einwirkung von Leim
• Lackierung

Furnieraufbau Tischtennis Holz

Ein Tischtennisholz muss laut Regelwerk zu 85% aus Holz bestehen. Die meisten Hölzer werden mit fünf Schichten (fünf Furnieren) ausgestattet, die miteinander verklebt werden. Auch der verwendete Leim wirkt sich übrigens auf die Eigenschaften aus.

Für Angriffsspieler eignen sich harte Holzsorten. Beispiele hierfür sind Nussbaum und Mahagonie. Eine Aufzählung aller verbauten harten Holzsorten würde Rahmen dieses Artikels sprengen.

Weiche Holzsorgen eignen sich für Defensivspieler. Sehr beliebt sind hierbei die Holzsorten Pappel und Birke. Durch geschickte Kombination aus harten und weichen Furnieraufbauten lässt sich ein Tischtennis Holz schaffen, das auf die Bedürfnisse von Allroundspielern eingeht. Die Kunst der Produktion besteht darin gefühlvolle und gleichzeitig durchschlagskräftige Hölzer herzustellen.

Das am häufigsten produzierte Tischtennis Holz in der Geschichte besteht aus fünf Furnieren. Der Furnieraufbau besteht aus einer Mittelschicht Abachi und je zwei Außenschichten, die aus Limba aufgebaut sind.

Durch geschickte Auswahl und Kombination dieser Furniere lassen sich Abstufungen der Spieleigenschaften von Defensiv, Allround und Offensiv herstellen. Einige Möglichkeiten der Variation sind:

• Dicke
• Blattgröße
• Holzqualität
• Art der Verleimung

Wenn man sich nun vorstellt nur allein diese hier erwähnten Varianten der Herstellung bei der Schlägerwahl zu berücksichtigen, merkt man schnell, dass die Auswahlkriterien zu wochenlanger Recherche führen können. Fortsetzung folgt…