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Der Wandel im Tischtennis durch die Ablösung der alten Generation

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Mit dem Beginn der Ära Roßkopf veränderte sich Tischtennis. Durch den Nachwuchsstar, der sich im Tischtennis schnell etablierte, löste sich eine ganze Generation auf. Dazu gehörten:

  • Peter Stellwag
  • Peter Engel
  • Engelbert Hüging
  • Ralf Wosik

Sie waren diejenigen, die über Jahre hinweg das Herren-Tischtennis dominierten. Stellwag bescherte dem Tischtennis vier nationale Deutsche Meistertitel und gewann zusammen mit Lieck, Hüging, Leiß und Lammers 1980 EM-Silber. Für Ralf Wosik blieben solche Erfolge aus. Allerdings steht sein Name zusammen mit Hajo Nolte für das innovative Experiment, junge Spieler, in den dafür geschaffenen Tischtennis-Leistungszentren auf ihre Profikarriere vorzubereiten.

Wegbegleiter, denen Roßkopf nahe stand

Sehr wichtige Menschen waren für Roßkopf während seiner Tischtennis-Karriere sein Trainer Helmut Hampl und sein Manager Michael Bachtler. Über lange Jahre hinweg waren auch Roßkopf und Speedy Fetzner nicht nur Wegbegleiter beim Tischtennis. Sie teilten sich eine Wohnung und auf Reisen sogar das Zimmer.

Fetzner stand, genauso wie Peter Franz und Torben Wosik, immer im Schatten von Roßkopf, obwohl sie alle zu den Tischtennis-Spielern mit internationalem Niveau gehörten. Allerdings konnten sie an das Niveau von Roßkopf nicht heranreichen.

Alle Tischtennis-Spieler, wie auch beispielsweise Richard Prause, leisteten ihre Beiträge zu den Erfolgen, die die Deutschen Tischtennis-Herren in den 90er Jahren hatten. Mit dem Schweden Jan-Ole Waldner, dem Belgier Jean-Michel Saive und dem Franzosen Jean-Philippe Gatien gehörte Roßkopf zur kontinentalen Tischtennis-Elite, die Tischtennis zu dem machte, was der Sport heute ist.

Intaktes Umfeld – Grundlage für außerordentliche Leistungen

Neben dem Tischtennis und dem Verein gab es auch ein anderes Leben von Roßkopf. Bei seiner Frau und den beiden Kindern konnte der Tischtennis-Sportler komplett abschalten und nur Familienmensch sein. Borussia Düsseldorf war über 14 Jahre hinweg seine zweite Familie. Die notwendige Nestwärme erhielt Roßkopf damals durch den damaligen Manager Wilfried Micke und Andreas Preuß. Entscheidend geprägt wurde er aber durch den TT-Teamcoach Zlatko Cordes, die den Rohdiamanten Roßkopf den nötigen Schliff verpassten.

Trotz der unbeschreiblichen Karriere und der vielen Erfolge, die Jörg Roßkopf feiern konnte, wurden die grundsätzlichen Schwierigkeiten des Tischtennis-Sports, durch mangelnde Präsenz in den Medien, nicht behoben. Denn der Fußball dominierte zu diesem Zeitpunkt deutlich die TV-Landschaft, was sich nachteilig auf die Vermarktung des Tischtennis auswirkte

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