Der am 22. Dezember 1940 geborene Eberhard Schöler verbuchte seine größten Erfolge im Tischtennis bei der Weltmeisterschaft 1969 in München, wo er Weltmeisterschafts-Zweiter wurde. 1965 wurde er WM-Dritter. Zusammen mit seiner Frau Diana stand er bei der WM 1967 als Dritter auf dem Siegertreppchen. Weitere wichtige Etappen im Tischtennis, welche die Ära Schöler auszeichnen sind:
• Neunmaliger Deutscher Meister im Tischtennis-Einzel
• Viermal internationaler Deutscher Einzelmeister
Diese Erfolge von Schöler führten dazu, dass er den Tischtennis-Sport so deutlich prägte, wie kaum ein anderer Spieler zuvor.
Ende August 1979 entschloss sich Eberhard Schöler mit 38 Jahren seine Karriere als Tischtennis-Sportler aufzugeben und trat von der Tischtennis-Bühne ab. Selbst die Chinesen zollten Schöler allergrößten Respekt, da er bei einer Tischtennis Begegnung 1963 gegen die Bestbesetzung Chinas, die den Weltmeistertitel innehatten, angetreten war. Schöler gewann in Nürnberg alle drei Tischtennis Partien gegen die drei besten chinesischen Spieler.
Die Weltmeisterschaft 1969
Der Düsseldorfer Tischtennis-Spieler Eberhard Schöler wurde am populärsten bei der Weltmeisterschaft 1969, die in München in der Eissporthalle ausgetragen wurde. Mr. Pokerface, der mit stoischer Ruhe und hoher Konzentrationsfähigkeit an jedes Tischtennis-Spiel heranging, spielte bei den WM-Tischtennis-Spielen in der Endrunde gegen den Japaner Shigeo Ito.
Schöler gewann die ersten beiden TT-Sätze mit 21:19 und 21:14. Durch seine unnachahmliche Schnittabwehr und den knallharten Vorhand-Schuss brachte er den Gegner immer wieder aus der Fassung. Im dritten Tischtennis-Durchgang entschied Ito allerdings das Match für sich und siegte gegen Schöler mit 21:15. So wurde dem Ziel zum Gewinn der Tischtennis-Goldmedaille ein jähes Ende gesetzt. Bei der Siegerehrung stand Schöler aber zusammen mit Ito, Kenji Kasai und Tokio Tasaka auf dem Siegertreppchen.
Zusammentreffen beim Tischtennis mit Jansen
Nur wenige Monate vor der Tischtennis-WM traf Schöler auf Jansen bei einem Tischtennis-Turnier, wo er zum achten und vorletzten Mal seinen Deutschen Tischtennis Meistertitel erkämpfte. In der Ischelandhalle verfolgten 2.400 Zuschauer das Match und hielten zeitweise den Atem an.
Im entscheidenden Durchgang war Jansen auf der Siegerstraße. Mit 20:15 und fünf Matchbällen schien klar zu sein, dass Schöler seinen Titel als Deutscher Tischtennis Einzelmeister verlor. Doch der Schein trügte, da Jansen durch die Gelassenheit Schölers die Fassung verlor und fünf Bälle in einer Serie verschlug. Schöler gewann das Tischtennis-Spiel mit einem Punktestand von 24:22.