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Entwicklungen und Veränderungen im Tischtennis in der Zeit von 1957 bis 1965

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Geprägt wird die Zeit zwischen 1957 und 1965 von strukturellen Veränderungen im Bezug auf den gesamtdeutschen Sport und die Einführung einer neuen Satzung und Spielordnung.

Wettkämpfe, Entscheidungen und eine neue Satzung zwischen 1957 und 1960

In den Jahren zwischen 1957 und 1960 erlebte Tischtennis wieder unterschiedliche Veränderungen, die sich nicht nur auf das eigentliche TT-Spiel, sondern auch auf den strukturellen Aufbau auswirkten. Während der Tischtennis Weltmeisterschaft in Stockholm trat letztmalig 1957 eine gesamtdeutsche Mannschaft an und nahmen den dritten Platz im Herren-Einzel mit nach Hause.

Der internationale Tischtennis Verband stand vor einer Spaltung bei der Klärung der Frage, ob Schwammgummi-Schläger bei TT- Turnieren zugelassen werden. Eine Einigung erfolgt bis zu den nächsten Meisterschaften, die im Zweijahres Rhythmus durchgeführt werden.

Die europäischen Tischtennis-Verbände beschließen die Gründung der Europäischen Tischtennis Union (ETTU), die für die Austragung der Europameisterschaften zuständig sind.

Auf der Bundeshauptversammlung in Säckingen wird eine neue Spielordnung und Satzung für Tischtennis beschlossen. Sie umfasst unter anderen, die Einführung des Paar-Kreuz-Systems und die Zulassung der Noppenschaum-TT-Schläger. 1958 wird Carl Adloff neuer Präsident des DTTB.

Wettkämpfe zwischen 1957 und 1965

In der Zeit zwischen 1957 und 1965 wurden etliche Meisterschaften ausgetragen, die auch für den DTTB von großer Bedeutung waren.

  • Die Europameisterschaft in Budapest, wo letztmalig die gesamtdeutsche Mannschaft antrat.
  • Die TT-Weltmeisterschaft in Dortmund setzt neue Maßstäbe, durch die Einführung von Zählgeräten und Uhren.
  • Die TT-Weltmeisterschaften 1961 in Peking, die für alle ein großer Erfolg wurde. Im gleichen Jahr erlangen die Tischtennis-Herren den ersten Europapokal der Landesmeister.
  • 1963 wird die TT-Weltmeisterschaft in Prag ausgetragen.
  • In 1964 und 1965 Europameisterschaften und Weltmeisterschaft im Tischtennis

Die 3. Europameisterschaften gerieten schnell in die Kontroverse, da die Ostblockländer, bis auf Jugoslawien, die Teilnahme boykottierten, weil Berlin ihres Erachtens nicht zur Bundesrepublik gehöre. Trotzdem nahmen an diesen Tischtennis-Spielen 18 Nationen teil.

Die Rufe nach einem Bundestrainer für Tischtennis wurden nach den Europameisterschaften 1964 immer lauter. 1965 tritt Vilim Harangozo als erster hauptamtlicher Trainer des DTTB auf. Somit ist ein weiterer Meilenstein gelegt, um die Einführung der Herren-Bundesliga im Tischtennis, ab der Saison 1966/67 zu beschließen.

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