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Grete Herber und der gesamtdeutsche Tischtennis-Sport

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Eine sehr gute Verteidigungsspielerin im Tischtennis war Hannelore Gießler-Hanft. Doch leider war sie für eine große Karriere im Tischtennis nicht beweglich genug. Allerdings gab es damals noch die Tischtennis-Spielerin Grete Herber, die sich von Kindesbeinen an für Sport begeisterte. In der 30er Jahren war sie Leichtathletin und gehörte zur Spitze im Speerwurf und Hochsprung. Sie war Kriegswitwe, zog 4 Kinder groß, war berufstätig und übte gleichzeitig ihren Sport aus. Ihre wichtigsten Erfolge bei den Deutschen und DDR-Meisterschaften im Tischtennis waren:

  • Deutscher Meister im Doppel 1953
  • Dritter im TT-Damen-Einzel 1952
  • Dritte im Tischtennis Damen-Doppel 1954
  • Zweimal DDR-Meister im Einzel
  • Fünfmal DDR-Meister im Doppel
  • Pokalsieg im Tischtennis über Ulla Paulsen und Annegret Thöle 1954
  • Zweimal Platz zwei im Deutschlandpokal

Bei ausländischen Tischtennis-Turnieren war Grete Herber nur selten dabei. Allerdings reiste sie 1954 mit nach Moskau und verhalf der DDR zum internationalen Debüt.

Zerwürfnisse im gesamtdeutschen Tischtennis-Sport und in der Führungsriege

Zu Beginn des gesamtdeutschen Tischtennis-Sports wurden gemeinsam mit der DDR unterschiedliche Turniere ausgetragen. Doch nach und nach strapazierte der DDR-Verband den Arbeitsausschuss Deutscher Tischtennis-Sport immer mehr mit provokanten Parolen oder Forderungen, die darauf hinausliefen, das gesamtdeutsche Tischtennis zu untergraben.

Im Oktober 1954 wurde bekannt, dass der ostdeutsche Tischtennis-Sport einen neuen Präsidenten hatte, und das schon seit drei Monaten. Horst Benno Scheel war seines Amtes enthoben worden. Der neue Mann an der Spitze des Tischtennis war jetzt Günter Görlitz. Der Grund für den Wechsel beruhte darauf, dass die alte Riege zu kompromissbereit war.

Durch den neuen Präsidenten wehte von nun an ein neuer Wind, der die nationalen und internationalen sportlichen TT-Erfolge bei Wettkämpfen zum Politikum machte, um durch die Siege das Ansehen der DDR zu steigern.

Auflösung des Arbeitsausschuss Deutscher Tischtennis-Sport 1958

Durch die Zerwürfnisse im gesamtdeutschen Tischtennis-Sport wurde im Juli 1958 der Arbeitsausschuss aufgelöst. Die Wege trennten sich. Im Westen delegierte der Deutsche-Tischtennis-Bund die Geschicke und im Osten der Deutsche Tischtennis-Verband der DDR. Beide Organisationen wurden als selbständige Mitglieder zuerst im ITTF und später im ETTU aufgenommen.

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