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DDR-Tischtennis, ITTF und ihre Tischtennis-Spieler

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Sowohl der Sportausschuss, wie auch der westdeutsche Verband strebten nach internationaler Anerkennung. Durch die Eigenwilligkeiten des damaligen ITTF Gründungspräsidenten Ivor Montague wurden die Deutschen dazu gezwungen, den Arbeitsausschuss Deutscher Tischtennis-Sport zu gründen.

Dieser nahm am 8. Juni 1950 seine Arbeit auf. Anlässlich der Weltmeisterschaften im März 1951 wurde der Arbeitsausschuss in den ITTF integriert. Somit war die gesamtdeutsche Tischtennis-Mannschaft geboren und den gesamtdeutschen Tischtennis-Meisterschaften stand nichts mehr im Wege.

Den ersten Direktvergleich der beiden Tischtennis-Verbände gab es im November 1950 vor 3.000 Zuschauern. Die westdeutsche Tischtennis-Herren-Auswahl konnte dieses Turnier mit 6:3 für sich entscheiden. Es war nicht die Bestbesetzung, die dort angetreten war. Nicht dabei waren die Tischtennis-Spieler Mauritz, Than und Seifert sowie die DDR-Tischtennis-Spieler Facius und Haupt. Drei Punkte holte der Tischtennis Ersatzmann Jupp Schlaf, der damals schon Generalsekretär des in der Gründung stehenden DTTB war.

Bei der ersten gesamtdeutschen Meisterschaft war die Ausbeute der DDR-Tischtennis-Spieler bescheiden. Hannelore Hanft holte in den Messehallen unter dem Berliner Funkturm Bronze. Astrid Horn und J. Kirsten schafften es bis ins Finale. Allerdings patzte die Altmeisterin im Viertelfinale. Auch der Tischtennis-Spieler Heinz Schneider kam über das Viertelfinale nicht hinaus.

Der große Triumph von Heinz Schneider

Bei den Tischtennis Weltmeisterschaften 1952 in Bombay erreichte Schneider mit dem Stuttgarter Rudi Piffl das Tischtennis Viertelfinale. Schon eine Woche später folgte die Niederlage gegen den TT-Spieler Matthias. Bei den Deutschen Meisterschaften, die in der Ost-Berliner Sporthalle am Strausberger Platz ausgetragen wurden, setzten nur wenig auf den Thüringer TT-Spieler Heinz Schneider. Doch Schneider zeigte, was wirklich in ihm steckt. Gegen den Bayern Hans Rockmeier siegte er mit 3:2.

Mit diesem Sieg war der Bann gebrochen. Der Präzision des beidseitigen Angriffs fehlte nur noch der harte Kernschuss. Er deklassierte mit seiner Art Tischtennis die TT-Spieler Heinz Raack, Kurt Seifert, Toni Breumeier und im Finale seinen Partner Piffl.

Und weil es gerade einmal so gut lief, sicherte er sich zusammen mit Piffl und Astrid Horn gleich auch noch den TT-Doppel- und den TT-Mixed-Sieg. Mit dem Beginn er Ära Freundorfer, die bei den Deutschen Meisterschaften 1953 begann, verlor Schneider jedoch alle Tischtennis-Titel.

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