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Tischtennis Frauen: Wenig Reputation aber trotzdem erfolgreich

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Sowohl in den frühen Jahren, wie auch heute, fehlt es den Tischtennis Frauen an Repräsentation, was aber nicht heißen sollte, dass sie für den Tischtennis-Sport nichts bewegten. Die Spitzenspielerinnen im Tischtennis kippten 1980 einen Beschluss des Sportausschusses und erreichten, dass Susanne Wenzel bei Bundesranglistenturnieren starten durfte.

Auch die Einzeltitel, die durch den Deutschen Tischtennis Bund seit Bestehen vergeben wurden, gingen je zur Hälfte an die Tischtennis Frauen und Herren. Schon die Bilanz, die Hilde Bussmann vorzeigen konnte, war beachtlich. Sie holte siebenmal den Einzeltitel im Tischtennis. Hilde Bussmann stand nie bei deutschen Endspielen am Tischtennis-Tisch oder kann internationale Einsätze vorweisen. Doch hat sie in der Bundesliga und bei nationalen Meisterschaften immer wieder auf sich aufmerksam gemacht.

Durch ihre Präsenz und Eigenart zeigte Hilde Bussmann, dass Tischtennis nicht nur nach einem bestimmten Muster gespielt werden kann. Denn in keinem Lehrbuch für Tischtennis ist das Rezept für Technik, Stil und Erfolg festgeschrieben.

Astrid Krebsbach-Hobohm-Horn – 21 Jahre Frauen-Tischtennis

In den deutschen Meisterlisten tauchte über 21 Jahre hinweg immer der Namen Astrid Krebsbach-Hobohm-Horn auf. Ihre Erfolge waren:

  • 1931 erster Einzeltitel von insgesamt fünf in Folge
  • 1949 mit Berti Capellmann im Tischtennis Frauen Doppel
  • 1934 und 1936 im TT-Einzelfinale einer Weltmeisterschaft
  • Zwei Weltmeisterschaften im TT-Doppel mit Trude Pritzi

Eine weitere Tischtennis-Spielerin, die in dieser Zeit auf sich aufmerksam machte, war Agnes Simon. Für das deutsche Aufgebot der Tischtennis-Damen-Mannschaft war sie eine unverzichtbare Mitspielerin, die 1962 und 1968 den europäischen Titel an sich brachte.

Nicole Struse, Jie Schöpp und Gabriele Geißler

Die Tischtennis-Spielerin Nicole Struse war ein Mensch mit Emotionen, Temperament und Talent. Dazu war sie eine Frau mit Ecken und Kanten. In der Zeit, als Ping Pong zum Tischtennis wurde, war sie die jüngste Deutsche Tischtennis-Meisterin. Sie holte sich 1996 und 1998 zwei europäische Tischtennis-Titel mit der Mannschaft. Zusammen mit Elke Schall wurde sie zum besten Tischtennis Doppel, wodurch sich für sie die Türe für die Olympischen Spiele 1996 in Sydney öffnete.

Jie Schöpp verlor bei drei Tischtennis-Meisterschaften keines von 24 Mannschaftseinzeln und holte damit drei Medaillen für ihr Team. Auf sich aufmerksam machte auch Gabriele Geißler. Sie verlor zwar 1969 das Tischtennis-WM-Finale in München, revidierte aber eine Schiedsrichterentscheidung durch ein Ball, den sie absichtlich ins Aus schlug.

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