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Tischtennis wird olympische Disziplin

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Das Internationale Olympische Komitee beschließt am 1. Oktober 1981 bei der Vollversammlung in Baden-Baden, dass Tischtennis und Tennis die Zulassung zu den Olympischen Spielen 1988 in Seoul erhalten. Die beiden Sportarten werden als 22. und 23. Sportart, mit jeweils vier Wettbewerben in das Programm aufgenommen. Ausgetragen werden:

  • Tischtennis Herren-Einzel
  • TT Damen-Einzel
  • TT Herren-Doppel
  • Tischtennis Damen-Doppel

Beide Sportarten hätten eigentlich schon bedeutend früher die Zulassung erhalten müssen, denn Tischtennis verfügt nicht nur über eine hohe Mitgliederzahl, sondern bietet Qualität auf hohem Niveau, Attraktivität und einen großen Unterhaltungswert.

Tischtennis – ein Sport mit Tradition

Schon 1999 gehören der International Table Tennis Federation 185 Nationen an. Das sind fast genauso viele, wie der IOC vorweist. Tischtennis ist weltweit die fünftgrößte Sportart. Rund zehn Millionen TT-Spielerinnen und TT-Spieler nehmen alleine in China schon seit Langem an Wettkämpfen teil. Mit Gründung des ITTF 1926 zählt die Föderation gerade einmal neun Länder.

Um an den Olympischen Spielen teilnehmen zu dürfen, ist nicht nur die Qualität der Sportart ausschlaggebend. Vielmehr gehört die Historie, die Tradition, die regionalen Gründe und natürlich auch Vitamin B dazu. Wenn jetzt ein Vergleich angestellt wird, ist auffällig, dass Tischtennis über all diese Dinge verfügt, aber erst 1988 als olympische Disziplin zugelassen wurde.

Premiere des Tischtennis bei den Olympischen Spielen 1988

Bei den Olympischen Spielen durften die Tischtennis-Teams vier von sieben Wettkämpfen bestreiten. Ausgeschlossen waren TT-Doppel und TT-Mixed. Zugelassen wurden im Herren-Einzel 64 Teilnehmer. Im Damen-Einzel waren es 48 Sportler. Sie wurden über spezielle Qualifikationsturniere ausgewählt. Die Spiele verliefen für den DTTB nicht erfolgreich, denn die Tischtennis-Spieler brachten keine Medaillen mit nach Hause.

Bei den Olympischen Spielen 1992 sah die Bilanz etwas anders aus. Jan Ove Waldner, Jean Philip Gatin, Steffen Fetzner und Jörg Roßkopf brachten für Europa Edelmetall nach Hause.

Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta war Jörg Roßkopf im Tischtennis Herren-Einzel der einzige Gewinner einer Medaille für Europa. Im Herren-Doppel verpassten Roßkopf und Fetzner die zweite Bronzemedaille nur knapp und verloren gegen das südkoreanische TT-Herren-Doppel.

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