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Messbare Erfolge und der Stellenwert des Tischtennis

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In der Amtszeit von Hans Wilhelm Gräb in der Zeit von 1981 bis 1994 waren nicht nur die konzeptionelle Umsetzung, die Kontakt- und Imagepflege, sondern vielmehr der sportliche Erfolg der Tischtennis Nationalmannschaft wichtig. Nachdem die Herrenmannschaft in der Tischtennis Europaliga abgestiegen war, ergab sich die Chance eines Neubeginns im Tischtennis. Jungen, leistungsbereiten TT-Spielern, wurden Trainer an die Seite gestellt, wodurch professionelles und leistungsorientiertes Denken und Handeln in den Tischtennis Einzug hielten. Das Resultat dieser Chance erlebten die Zuschauer am 8. April 1989 in der Dortmunder Westfalenhalle, als die beiden Vorzeige-Tischtennis-Athleten Speedy und Rossi Tischtennis neu präsentierten.

Schon vor dieser Tischtennis-Veranstaltung präsentierte Gräb der Weltöffentlichkeit mit seinen besonderen Spielern Titelwettkämpfe, die es im Tischtennis so noch nicht gegeben hat. Neben einer perfekt organisierten Eröffnungsfeier und attraktiven Rahmenbedingungen wurden bahnbrechende Innovationen auf den Spielfeldern dargeboten.

Entwicklung im Tischtennis nach Dortmund

Viel Lob gab es für das Tischtennis Spektakel in Dortmund. Doch wurde sich nicht auf den Lorbeeren ausgeruht. Weiter Ziele für Tischtennis wurden durch Gräb und seinem Team anvisiert. Der deutschen Initiative sind Wettbewerbe wie beispielsweise der Tischtennis Nations Cup, der Masters Cup sowie der Ladies Team Cup ihm zu verdanken. Würdiger Gastgeber der Europameisterschaften wurde Stuttgart, nur drei Jahre nach der Tischtennis WM, wo Jörg Roßkopf einen Titel holte. Einige Wochen später holte Roßkopf zusammen mit Fetzner auch noch eine Medaille bei den Olympischen Spielen.

Stellenwert des Tischtennis in der Ära Gräb

Trotz der perfekten Publicity, die durch die Medaillengewinne und die perfekt durchgeführte Veranstaltung in Dortmund hervorgerufen wurde, erlangte Tischtennis nicht den Stellenwert, den sich der DTTB gewünscht hatte. Der gute Ruf und die guten Resultate garantierten noch lange nicht, dass Tischtennis einen Zugewinn an Sponsoren, Mitgliedern, Sendezeiten im Fernsehen und Popularität erlangte. Vielleicht hätte der DTTB seine Leistungen mehr öffentlich machen müssen, um größere Aufmerksamkeit zu erlangen.

In diesem Zusammenhang wird deutlich, dass Tischtennis immer wieder um die
Akzeptanz kämpfen muss. Denn für den Laien ist die komplexe Sportart Tischtennis, die nur auf einem Tisch mit einem kleinen Ball und Schläger gespielt wird, sowie die Spieltechniken oftmals schwer zu verstehen und nachzuvollziehen.

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