Ein denkwürdiger Tag in der Geschichte des Tischtennis war der 21. Februar 1925, als der deutsche Tennis-Bund 15 Vertreter von Tennisvereinen, darunter auch Tischtennisinteressierte sich trafen. Bei diesem Treffen war das Hauptthema, das ein deutscher Tischtennis-Bund ins Leben gerufen werden sollte.
Die erste ordentliche Generalversammlung wurde in Berlin am 8. November des gleichen Jahres einberufen. In der ordentlichen Generalversammlung trafen sich 32 Vertreter des DTTB, die über eine Satzung und Spielregeln entschieden, die durch die Satzung genehmigt wurden. Der Vorstand des TT-Bundes wurde von einem Ausschuss, bestehend aus 14 Personen gewählt. Den Vorsitz und somit die Präsidentschaft erhält der Berliner Dr. Georg Lehmann. Das erste amtliche Organ, welches über die Grundlagen des Tischtennis berichtet, ist die Zeitschrift Tennis und Golf.
Doch schon vor der Gründung des DTTB werden schon internationale Turniere abgehalten, die internationale Tischtennisspieler auf den Plan riefen. Dazu gehörte die durch den Tennis-Clubs gelb-Weiß ausgetragene 1. Meisterschaft in Berlin.
Geschehnisse im Tischtennis zwischen 1926 und 1927
Schon im Jahr 1926 wird die 2. Meisterschaft im Tischtennis in Deutschland in der Zeit vom 12. Bis 16. Januar ausgetragen. Austragungsort ist wieder Berlin. Auf die Initiative von Dr. Lehmann treffen sich die Vertreter der Verbände des TT, die an diesem Turnier teilnehmen zu einer Besprechung, wo der Grundstein für die Gründung des International Table Tennis Federation (ITTF) gelegt wird. Die endgültige Entscheidung über die Gründung wird am 12. Dezember in London vollzogen. Als internationaler Präsident des TT wird Ivor Montague gewählt.
Durch die Veränderungen und die Anpassung von einheitlichen Spielregeln beim TT, die sowohl für den DTTB wie auch für den ITTF gelten, verändert sich das Gesamtbild und somit die Struktur des Tischtennis. Der bis zu diesem Zeitpunkt von Tennisspielern nebenher betriebene Sport avancierte zu einer Hauptsportart, die ganzjährig betrieben werden kann.
Innerhalb des DTTB bildete sich der Tischtennis-Verband. Durch ihn wurden die ersten Mannschaftswettbewerbe im TT ausgetragen.
Meisterschaften im Tischtennis zwischen 1928 und 1030<h/3>
In 1928 wurden die Meisterschaften im TT in Stockholm ausgetragen. Dabei wurde durch die Herrenmannschaft, nachdem sie gegen Indien und Walse gewonnen hatten, den siebten Platz. Die Damenmannschaft im Tischtennis belegte den zweiten Platz im Einzel durch die Berlinerin Erika Metzger.
Im Folgejahr 1929 wurden die Tischtennis Meisterschaften in Budapest ausgetragen. Dort holten Mona Rüster und Erika Metzger für den DTTB den ersten WM-Titel im Damen-Doppel.
1930 werden die Weltmeisterschaften in Berlin durch den DTTB ausgetragen. Im Tischtennis wurden dabei keine Erfolge geschrieben, dafür fand Tischtennis in der Bevölkerung großen Anklang und gewann dadurch an Popularität.